Kasseler Oberbürgermeister Lauritzen lehnt Kassel als Garnisonsstandort ab
Ereignis
Was geschah
Kassels Oberbürgermeister Lauritz Lauritzen (1910–1980) erklärt, dass die Stadt kein Interesse daran habe, wieder Garnisonstadt zu werden. Die Erinnerung an den Zweiten Krieg, als Kassel – bekannt auch als „Panzer- und Tigerstadt“ (wegen der Produktion des Panzerkampfwagens VI „Tiger“ bei der Firma Henschel) – mehr als 80 % seines ursprünglichen Stadtbilds verlor, wirke heute noch abschreckend. 21 der insgesamt 36 in Hessen nach Kriegsende demontierten Betriebe seien Kasseler Unternehmen gewesen. Die Stadt, so Lauritzen, strebe bei der Ansiedlung und Ausweitung von Industrien an, eine Produktion zu fördern, die dem Frieden diene.
(KU)
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Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.1.1956, S. 4: Kassel will nicht mehr Garnison werden: Eine Erklärung des Oberbürgermeisters / „Genug von Panzer- und Tigerstadt“
Kalender
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Quellen und Materialien
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kasseler Oberbürgermeister Lauritzen lehnt Kassel als Garnisonsstandort ab, 27. Januar 1956“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/4866_kasseler-oberbuergermeister-lauritzen-lehnt-kassel-als-garnisonsstandort-ab> (aufgerufen am 26.11.2025)
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