Berichte über erhebliche Produktionsprobleme in der Industrie wegen Rohstoffmangels

 

Ereignis

Was geschah

Der am 12. Juni 1935 vom Exilvorstand der SPD in Prag herausgegebene Deutschland-Bericht für den Monat Mai 1935 bringt Meldungen über wirtschaftliche Folgen der Rohstoffschwierigkeiten in der deutschen Industrie. Der Mangel an Rohstoffen macht sich demnach auf verschiedenen Gebieten bemerkbar, zum Beispiel bei Textilrohstoffen, Ölen, Metallen usw. So dürften Autofabriken Vernickelungs- und Verchromungsarbeiten nicht mehr ausführen. Wegen Rohstoffmangels könnten etwa die Frankfurter Karosseriewerke ihre Aufträge für vernickelte Krankenwagen nicht mehr ausführen, sondern müssen sie als emaillierte herstellen. Dasselbe höre man aus Darmstadt, von den Opelwerken usw. Opel in Rüsselsheim habe vor kurzem 4.000 Mann wegen Rohstoffmangels entlassen und werde jetzt zum Sechsstundentag übergehen. Weitere Entlassungen stünden bevor.
(OV)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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