Eintreffen eines großen Häftlingstransports aus Auschwitz in Hessisch Lichtenau
Ereignis
Was geschah
Ein Transport mit 1.000 weiblichen Häftlingen aus Auschwitz-Birkenau trifft in Hessisch Lichtenau ein. Es handelt sich um ungarische Jüdinnen, die im Sprengstoffwerk Hirschhagen für die Dynamit-Nobel AG eingesetzt werden sollen, um Bomben, Granaten und andere Munition mit TNT zu füllen. Sie werden in völlig verdreckten Wohnbaracken untergebracht und müssen unter schwierigsten Bedingungen eine krankmachende Schwerarbeit leisten. Schon am 27. Oktober 1944 werden 206 arbeitsunfähige Frauen ausgesondert und zur Ermordung nach Auschwitz gebracht.
(OV)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Irmgard Seidel, Hessisch-Lichtenau, in: Wolfgang Benz/Distel, Der Ort des Terrors, Bd. 3, München 2006, S. 460-462
Kalender
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Eintreffen eines großen Häftlingstransports aus Auschwitz in Hessisch Lichtenau, 2. August 1944“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3990_eintreffen-eines-grossen-haeftlingstransports-aus-auschwitz-in-hessisch-lichtenau> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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