Wirtschafts-Staatssekretär begrüßt Partnerschaften mit ausländischen Firmen
Ereignis
Was geschah
Der parteilose Staatssekretär im Hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium, Dr. Leonhard Lutz (1913–1976), betont vor der American Chamber of Commerce in Frankfurt am Main, die hessische Landesregierung stehe Partnerschaften ausländischer Firmen mit deutschen Unternehmen „außerordentlich aufgeschlossen“ gegenüber, vor allem weil viele deutsche Firmen, vor allem Familienbetriebe, unterkapitalisiert und dringend auf zusätzliches Kapital angewiesen seien. Deutsche Unternehmen dürften dabei jedoch nicht an die Wand gedrückt werden. Er rät den amerikanischen Interessenten, sich bei Beteiligungen der hier üblichen Methoden zu bedienen. Es sei nicht notwendig, einen Betrieb bis zum Pförtner hinunter zu amerikanisieren.
Dr. Lutz, vormaliger stellvertretender Generaldirektor und Aktionär der Henschel-Werke AG in Kassel, hatte am 1. April 1963 den Posten des Staatssekretärs im hessischen Wirtschaftsministerium angetreten und ist zuvor aus dem Dienst des Kasseler Maschinen- und Fahrzeugbaukonzerns ausgeschieden. Sein am 30. Juni dieses Jahres abgelaufener Vertrag war von Henschel-Hauptaktionär Fritz-Aurel Goergen (1909–1986) nicht noch einmal erneuert worden.1
(OV/KU)
Bezugsrahmen
Nachweise
Fußnoten
- Vgl. dazu DER SPIEGEL 14/1963, 3.4.1963, S. 33 f.: Lutz: Leo brüllte nicht (eingesehen am 9.10.2013). ↑
Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.10.1963, S. 21
Kalender
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wirtschafts-Staatssekretär begrüßt Partnerschaften mit ausländischen Firmen, 9. Oktober 1963“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3766_wirtschafts-staatssekretaer-begruesst-partnerschaften-mit-auslaendischen-firmen> (aufgerufen am 27.11.2025)
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