Tagung der christlichen Gewerkschaften in Frankfurt
Ereignis
Was geschah
Zu Pfingsten tagt der 2. Kongress der christlichen Gewerkschaften Deutschlands in Frankfurt am Main. Von den 46 Christlichen Gewerkschaften, die zu dieser Zeit über 152.000 Mitglieder verfügen, sind 28 Verbände durch Delegierte vertreten. Kleinere Verbände nehmen aus Kostengründen nicht teil, übernehmen aber die Leitsätze des 1. Kongresses, der in Mainz getagt hatte.
Der Kongress in Frankfurt hält nach einer Kontroverse über die Zentralisierung der christlichen Gewerkschaften an dem dazu in Mainz ein Jahr zuvor gefassten Beschluss fest. Um die Organisation der christlichen Gewerkschaften zu stärken wird die Bildung einer Gewerkschaftskommission vereinbart, in die einzelne Berufsgruppen eine festgelegten Anzahl von Mitgliedern entsenden sollen. Diese Gewerkschaftskommission soll aus ihrer Mitte einen Ausschuss von 5 Personen wählen, die möglichst nahe zusammenwohnen, die die Geschäftsführung des Verbands bilden. Der Kongress debattiert außerdem über Tagungsordnungspunkte wie das Unterstützungswesen, die Taktik der Gewerkschaften und die Verkürzung der Arbeitszeit.
(OV)
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
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„Tagung der christlichen Gewerkschaften in Frankfurt, 3.-4. Juni 1900“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3507_tagung-der-christlichen-gewerkschaften-in-frankfurt> (aufgerufen am 26.11.2025)
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