Vizekanzler von Papen zur Zukunft des parlamentarischen Systems

Das neue Reichskabinett Hitler / von Papen am 30. Januar 1933
Ereignis
Was geschah
In der Sitzung der Reichsregierung erklärt Reichskanzler Adolf Hitler (1889–1945), dass er nach Verhandlungen mit dem Führer des Zentrums, Prälat Ludwig Kaas (1881–1952), keine Möglichkeit einer Vertagung des Reichstags auf ein Jahr sehe. Er votiert darum für baldige Neuwahlen, bei denen er 51 % des Reichstags hinter sich zu bekommen glaubt. Vizekanzler Franz von Papen (1879–1969) möchte „schon jetzt“ festgelegt sehen, „daß die kommende Wahl zum Reichstag die letzte sein solle und eine Rückkehr zum parlamentarischen System für immer zu vermeiden sei.“ Reichskanzler Hitler stimmt dieser Forderung von Papens zu.
(OV)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Chronik deutscher Zeitgeschichte 2/I, S. 1 f.
Kalender
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Vizekanzler von Papen zur Zukunft des parlamentarischen Systems, 31. Januar 1933“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/2410_vizekanzler-von-papen-zur-zukunft-des-parlamentarischen-systems> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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