Uraufführung von Sternheims „Der entfesselte Zeitgenosse“ in Darmstadt

 

Ereignis

Was geschah

Das Lustspiel „Der entfesselte Zeitgenosse“ des deutschen Dramatikers und Autors Carl Sternheim (1878–1942) wird am Landestheater in Darmstadt uraufgeführt. In der Hauptrolle der reichen Erbin Klara Cassati, die auf ihrem Schloss von einer Gruppe von Mitgiftjägern umgarnt wird, spielt die mit dem Dramaturg Paul Kornfeld (1889–1942) verheiratete Schauspielerin Fridrike „Fritta“ Brod (1896–1988).
Carl Sternheim, aus einer protestantischen Buchdrucker- und jüdischen Bankiersfamilie stammend, zählt zu den bedeutendsten Autoren des deutschen Expressionismus. 1915 wird ihm der 1913 gestiftete „Theodor-Fontane-Preis für Kunst und Literatur“ verliehen, das mit der Verleihung verbundene Preisgeld überlässt er großzügig seinem Schriftstellerkollegen Franz Kafka (1883–1924). Die in den Jahren unmittelbar vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs uraufgeführten Komödien „Die Hose“ (1911), „Die Kassette“ (1912), „Bürger Schnippel“ (1913) sowie „Der Snob“ (1914) kritisieren in satirischer Form die bürgerlich-spießige Gesellschaft der Wilhelminischen Epoche und zählen – mit Unterbrechung in der NS-Zeit, in der Sternheims Werke verboten wurden – während des gesamten restlichen 20. Jahrhunderts zum geschätzten Repertoire der deutschen Bühne1.
(KU)

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