Bundespräsident eröffnet Fußball-Weltmeisterschaft im Frankfurter Waldstadion
Ereignis
Was geschah
Bundespräsident Gustav Heinemann (1899–1976; SPD) eröffnet im Frankfurter Waldstadion die 10. Fußball-Weltmeisterschaft. Das Eröffnungsspiel bestreiten die Mannschaften aus Brasilien und Jugoslawien (0:0). Im Frankfurter Waldstadion werden vier weitere Spiele des Turniers ausgetragen: Am 18. Juni Schottland – Brasilien (0:0), am 22. Juni Schottland – Jugoslawien (1:1) und in der Zwischenrunde am 30. Juni Polen – Jugoslawien (2:1) und am 3. Juli Polen – Bundesrepublik Deutschland (0:1). Die letztgenannte Partie bleibt wegen der starken Regenfälle vor und während des Spiels als „Wasserschlacht von Frankfurt“ in Erinnerung. Nach einer denkwürdigen Niederlage gegen das Team aus der DDR in Hamburg (0:1) erreicht die von Helmut Schön (1915–1996) trainierte Mannschaft schließlich das Endspiel. Am 7. Juli 1974 gewinnt sie im Münchener Olympiastadion mit 2:1 gegen die Niederlande und wird damit zum zweiten Mal (nach 1954) Fußballweltmeister. Zur Weltmeistermannschaft gehören auch die Frankfurter Spieler Jürgen Grabowski (1944–2022) und Bernd Hölzenbein (1946–2024).
(OV)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Eckhart G. Franz (Hrsg.), Die Chronik Hessens, Dortmund 1991, S. 475
Weiterführende Informationen
- Wikipedia: Fußball-Weltmeisterschaft 1974 (eingesehen am 13.6.2018)
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Siehe auch
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Personen
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bundespräsident eröffnet Fußball-Weltmeisterschaft im Frankfurter Waldstadion, 13. Juni 1974“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/1341_bundespraesident-eroeffnet-fussball-weltmeisterschaft-im-frankfurter-waldstadion> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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