Eröffnung von zwei neuen mehrspurigen Autobahn-Brücken über den Rhein bei Mainz und Wiesbaden

 

Ereignis

Was geschah

Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm (1903–1967; CDU) übergibt in einer Feierstunde zwei neue mehrspurige Autobahn-Brücken über den Rhein, die Wiesbaden-Schierstein und Mainz-Mombach („Schiersteiner Brücke“) sowie Mainz-Weisenau und Ginsheim-Gustavsburg („Weisenauer Brücke“) verbinden, dem Straßenverkehr. Die Inbetriebnahme der beiden neuen Brücken, deren Errichtung 1959 begann, wird einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, den Wirtschaftsraum des Rhein-Main-Gebietes enger zu verknüpfen. Gemeinsam mit der älteren Theodor-Heuss-Brücke, die den Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastel mit der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz verbindet, bilden die beiden neuen Brücken ein dreifaches Ensemble, das den Straßenverkehr bei Mainz und Wiesbaden über den Rhein führt. Die beiden neuen Brücken, darunter die Schiersteiner Brücke mit einer Länge von 1.282 Meter die bislang längste Rheinbrücke überhaupt, bilden zusammen mit den noch in Planung befindlichen Umgehungsstraßen einen etwa 35 Kilometer langen Verkehrsring um die beiden Landeshauptstädte, in den insgesamt neun Bundesstraßen kreuzungsfrei einmünden. Die dadurch verwirklichten Verbindungen ermöglichen einen reibungslosen Zugang und Abfluss des Straßen-Durchgangsverkehrs. Zusätzlich ist der Ring Teil des aus Richtung Frankfurt kommenden Rhein-Main-Schnellweges, dessen Anschlussstück an die Schiersteiner Brücke noch innerhalb des laufenden Jahres mit einer Fahrbahn dem Kraftfahrzeugverkehr übergeben werden soll. Der Bau beider Brücken hat einschließlich aller Verkehrsanschlussverbindungen etwa 70 Millionen DM verschlungen; die Kosten teilen sich der Bund und die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz. Während für die 900 Meter lange Weisenauer Brücke allein die rheinland-pfälzische Landesverwaltung verantwortlich zeichnet, fällt die Schiersteiner Brücke in die Zuständigkeit des Landes Hessen. Die Brücken verfügen über vier Fahrbahnen und Mehrzweckspuren sowie beiderseits Fußgängerwege. Für die aus sechs Teilbrücken bestehende „Schiersteiner Brücke“ musste zur Gründung der Strompfeiler Senkkästen im Flussbett des Rheins eingebracht werden.
(KU)

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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