Scholley, Henning von
belegt seit
2.1493 belegt bis
13.6.1518 Beruf
Kammerknecht, Schütze, KnechtAndere Namen
Weitere Namen
Scholei, Henning%von
Merker
Mercker
Familie
Verwandte
- Scholey, Georg von <Sohn>, 1525-1583, Kämmerer
- Scholley, Philipp von <Enkel>, GND, 1576-1657, Erbherr zu Malsfeld, Fleckenbühl und Schiffelbach, Hessen-kasselischer Regierungsrat, Obervorsteher der adeligen Stifte und Hospitäler sowie Steuer-Obereinnehmer des Fürstentums Hessen
Nachweise
Quellen
Literatur
- Demandt, Der Personenstaat der Landgrafschaft Hessen im Mittelalter. Ein „Staatshandbuch“ Hessens vom Ende des 12. bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts, Teil 2, Marburg 1981, S. 772, Nr. 2723
- Gundlach, Die hessischen Zentralbehörden von 1247 bis 1604, Bd. 2: Urkunden und Akten, Marburg 1932
- Gundlach, Die hessischen Zentralbehörden von 1247 bis 1604, Bd. 3: Dienerbuch, Marburg 1930, S. 240 f.
- Wilhelm Matthäi, Der Reuterhandel zwischen Mainz und Hessen im Jahr 1518, in: Julius Reinhard Dieterich (Hrsg.), Philipp der Großmütige. Beiträge zur Geschichte seines Lebens und seiner Zeit, Marburg 1904
Leben
Aus der Biografie
Biogramm bei Demandt, Personenstaat
Wird von von Gilsa1=Vgl. F. von Gilsa, Die von Scholley zu Malsfeld in ihrer Beziehung zu Philipp d. Grm. (Hessenland 18, 1904 S. 170 ff.). Gundlach III S. 241 bezeichnet diesen Aufsatz als „Kuriosität“ bzw. als wertlos. Dem vermag ich auf Grund der im Folgenden beigebrachten Nachrichten nicht zuzustimmen. mit dem in der Hofordnung von [1502]2=Gundlach II Nr. 26. auf Landgraf Wilhelms II. Kammer genannten Mercker gleichgesetzt, da eine gleichnamige Familie damals in der Mark Brandenburg existierte und Landgraf Philipp ihn 1518 mit einem Lehen ausstattete, angesichts der vielfältigen und getreuen Dienste die sein Kammerdiener Henning von Scholley ihm und seinem † Vater, Landgraf Wilhelm II., geleistet habe3=Siehe Anm. 1. . Der Merker befindet sich bereits im Februar 14934=Rechn. I, Spangenberg (100/4 Bl. 106). und im August 14975=Rechn. I, Melsungen (83/8 Bl. 14). im Dienst Landgraf Wilhelms II. und wird 1506 Mai 6 als Diener des Landgrafen bezeichnet6=Rechn. I, Ziegenhain (121/3 Bl. 95). , da er in diesem Jahr zusammen mit Ludwig von Roßdorf zum Pfleger des erkrankten Landgrafen bestellt worden war7=Siehe unter Ludwig von Roßdorf gen. Boni. . Im November 1506 ist der Merker mit anderen landgräflichen Dienern zur Schweinshatze in Spangenberg8=Rechn. I, Spangenberg (103/2 Bl. 42). , 1508 vor September 1 ist er als Kammerknecht Landgraf Wilhelms bezeugt9=Rechn. I, Kassel Kammerschreiber (Kasten 19 Nr. 7). und im September d. J. wieder auf der Jagd in Spangenberg nachweisbar. Hier heißt er der kleine Mercker10=Rechn. I, Spangenberg (103/12 Bl. 16v.). . Schütze 1512 August 411=Rechn. I, Oberrosbach (86/6 Bl. 28). Hier und in den folgenden Belegen nur mit dem Vornamen Henning genannt. , Einspänniger 1513 März 2212=Rechn. I, Nidda (84/34 Bel.). Er gehört zur Truppe des Hauptmanns Meffried von Waldmannshausen. , 1516 Juni 1513=Rechn. I, Kassel Kammerschreiber (14/4 Bel.). , 1517 Mai 714=Rechn. I, Ziegenhain (122/8 Bel.). Er gehört zur Truppe des Rabe von Reckerod. . Ist beteiligt am Treffen zu Flörsheim im „Reuterhandel zwischen Mainz und Hessen“ am 13. Juni 151815=Matthäi, Reuterhandel S. 32 f. Hier mit vollem Namen Henning von Scholei. , rettet dabei Helwig von Rückershausen und wird selbst schwer verwundet16=Ebd. . – Noch unter Landgraf Philipp im Dienst17=Gundlach III S. 240 f. .
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Scholley, Henning von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/22429_scholley-henning-von> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/22429