Hohenborn

Gehöftgruppe · 202 m über NN  
Gemeinde
Zierenberg
Landkreis
Kassel
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Gehöftgruppe

Lagebezug

13 km nordöstlich von Wolfhagen

Lage und Verkehrslage

Geschlossene Hofanlage mit Wirtschaftsgebäuden und höher gelegenem Herrenhaus am linken Ufer der Warme. Aus Südwesten ein Mühlgraben kommend

Ersterwähnung

1560

Siedlungsentwicklung

J. C. Martin nahm 1799 an, dass Hohenborn im 16. Jahrhundert aus der Gemarkung des wüsten Dorfs Esebeck entstanden sei (Martin, Nachrichten 3, 92).

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3519607, 5698380
UTM: 32 U 519525 5696541
WGS84: 51.419739° N, 9.280801° O

Statistik

Ortskennziffer

633029030

Flächennutzungsstatistik

  • 1961 (Hektar): 820, davon 434 Wald (= 52.93 %)

Einwohnerstatistik

  • 1747: 1 Haushaltung
  • 1885: 7 Wohnhäuser mit 58 Bewohnern
  • 1961: 72 Einwohner, davon 66 evangelisch (= 91.67 %), 6 katholisch (= 8.33 %)
  • 1970: 34 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Zierenberg
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Zierenberg
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Fulda, Distrikt Kassel, Kanton Zierenberg
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Zierenberg
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Hofgeismar (Gutsbezirk)
  • 1928: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Wolfhagen (Neubildung s. Gemeindeentwicklung)
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Kassel

Altkreis

Wolfhagen

Gemeindeentwicklung

Am 30.9.1928 Neubildung der Gemeinde Malsburg-Hohenborn aus dem Gutsbezirk Malsburg mit Hohenborn. Am 25.4.1931 erfolgte die Umbenennung in Hohenborn. Am 31.12.1970 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform die Eingliederung in die Stadt Zierenberg, deren kleinster Stadtteil Hohenborn wurde.

Gericht

  • bis 1822: Amt Zierenberg
  • 1822: Justizamt Volkmarsen
  • 1867: Amtsgericht Volkmarsen
  • 1879: Amtsgericht Volkmarsen
  • um 1900: Amtsgericht Volkmarsen
  • 1945: Amtsgericht Wolfhagen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Der Hof gehörte zunächst denen von der Malsburg. Am 15. Januar 1580 verschreibt Silvester von der Malsburg seiner Tochter Anna von Büren das Haus Hohenborn als Brautschatz. 1850 kaufte der Kurfürst das Gut und übergab es dem Prinzen Karl von Hanau. 1894 verkaufte es dieser an von Wild.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Hohenborn gehörte kirchlich zur Pfarrei Westuffeln (Hochhuth, Statistik der evangelischen Kirche, S. 265) 1747 wurde es als Filial bezeichnet (DB)

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

1684 klagt die Gemeinde Oberlistingen gegen Hermann Otto von der Malsburg gegen den Zwang, in der Malsburgischen Mühle zu Hohenborn statt in der Mühle zu Obermeiser mahlen zu dürfen. Die Schleensteinkarte von 1708/10 vermerkt eine Mühle am Mühlgraben.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hohenborn, Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/2075_hohenborn> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/2075