Har: UNTER DER, AN DER HAHRN [uf də hɑːn]
Weitere Belege
- 19. Jahrhundert: unter der Hahrn
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Har
Hier liegen mehrere namengebende Motive vor: (1) Einige Namen gehören sicher zu ahd. hâro, hâr, mhd. hâr st.N., nhd. Haar ‚Flachs‘ (Linum usitatissimum). Namengebend waren Anbauflächen (Hargarten) von Flachs und Stellen, an denen der Flachs mittels Wasser- oder Tauröste (Harschwärze) weiterbearbeitet wurde. (2) Bei einigen liegt offenbar Umdeutung bzw. Kontrastschreibung von Hor ‚feuchte, sumpfige Stelle‘ (s.d.) vor. (3) Im Einzelfall liegt den Namen die dialektale Form von Heide (s.d.) /ha:r(e)/ zu Grunde, so offenbar in Oberkleen.
Hessischer Flurnamenatlas
Har
Karte 27
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Har: UNTER DER, AN DER HAHRN (Erbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/90074_unter-der-an-der-hahrn> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/90074