Har: unter der Hahrn

Historischer Beleg aus Erbach  
Gemeinde
Erbach
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Har

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

19. Jahrhundert

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Har

Hier liegen mehrere namengebende Motive vor: (1) Einige Namen gehören sicher zu ahd. hâro, hâr, mhd. hâr st.N., nhd. Haar ‚Flachs‘ (Linum usitatissimum). Namengebend waren Anbauflächen (Hargarten) von Flachs und Stellen, an denen der Flachs mittels Wasser- oder Tauröste (Harschwärze) weiterbearbeitet wurde. (2) Bei einigen liegt offenbar Umdeutung bzw. Kontrastschreibung von Hor ‚feuchte, sumpfige Stelle‘ (s.d.) vor. (3) Im Einzelfall liegt den Namen die dialektale Form von Heide (s.d.) /ha:r(e)/ zu Grunde, so offenbar in Oberkleen.

Hessischer Flurnamenatlas

Har

Karte 27

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Har: unter der Hahrn (Erbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/90075_unter-der-hahrn> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/90075