Die Juden Menckel und Martgen von Hainchen klagen gegen Hans Zobel von Ostheim

Protokolleintrag

Die Juden Menckel und Martgen von Hainchen (vom Haingen) klagen vor dem Oberamtmann zu Hanau gegen Hans Zobel von Ostheim. Sie haben ihm vor vier Wochen einen Gaul für 7 fl. und einen Sattel fur 1 Ort verkauft und ihn darauf aufmerksam gemacht, daß das Pferd alt und lahm war. Zobel hat aber auf dem Kauf bestanden und noch vierzehn Tag später erklärt, der Gaul sei ein gutes Zugpferd, und hat eine Rückgabe abgelehnt. Am darauffolgenden Dienstag hat er ihn mit kaputtem Sattel und nur einem Auge zurückbringen wollen, was die Verkäufer abgelehnt haben. Sie bitten darum, ihnen zur Bezahlung zu verhelfen.
Zobel sagt, daß er erst zahlen will, wenn er das von ihm zum Verkauf ausgebotene Pferd für 1 fl. losgeschlagen hat. Er wird angewiesen, die Juden bis Martini zu bezahlen.

1578-1579 Bl. 294v

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Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

„Die Juden Menckel und Martgen von Hainchen klagen gegen Hans Zobel von Ostheim“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/5152_die-juden-menckel-und-martgen-von-hainchen-klagen-gegen-hans-zobel-von-ostheim> (aufgerufen am 26.11.2025)

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