Gänsemast durch Windecker Juden für den Grafen
Stückangaben
Regest
Der Küchenschreiber zu Hanau, dem Weisung zugekommen ist, "das die juden etliche gense mesten sollen", schickt dem Keller zu Windecken drei Gänse und kündigt für den folgenden Tag die Sendung von drei weiteren Tieren an. Die Windecker Juden sollen die Gänse nicht schlecht "habern", sondern ihnen, "wie sie wissen", Kuchen machen und sie stopfen, damit sie so feist wie möglich werden. Falls sie ein Mittel kennen die Leber zu vergrößern, sollen sie es gebrauchen, denn Graf [Philipp Ludwig], der auf seiner Italienreise besonders schwere Mastgänse mit 3 Pfund weniger einer Unze gesehen hat, wünscht solche jetzt auch zu haben.
Ausfertigung
Papier, mit aufgedrücktem Verschlußsiegel
Ausstellungsort
Hanau
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Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gänsemast durch Windecker Juden für den Grafen“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/4892_gaensemast-durch-windecker-juden-fuer-den-grafen> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/qjg/4892