Verfügung zur Ausweisung der Juden aus der Pfalz im Testament Kurfürst Friedrichs von der Pfalz
Stückangaben
Regest-Typ
Mit Schreiben vom 13. Oktober 1586 von Dillenburg nach Hanau übersandte Abschrift
Regest
In seinem Testament bestätigt Kurfürst Friedrich von der Pfalz die von seinen Vorgängern wie auch von ihm selbst verfügte Ausweisung der Juden aus der Pfalz für alle Zeiten, weil die Juden die Untertanen mit Wucher, Geldgeschäften und bösen Praktiken ins Verderben stürzen und als Landbeschädiger, Verräter und Gotteslästerer anzusehen sind. Lediglich der Durchzug soll den Juden künftig gestattet sein, nicht aber der Aufenthalt oder die Abwicklung von Geschäften in der Pfalz. Kurfürst Friedrich fordert seine Erben und Nachfolger auf, darauf zu dringen, daß die Juden auch aus den benachbarten Gebieten ausgewiesen werden.
Weitere Angaben
Bl. 22r-23v; zweite, um 1586 gefertigte Abschrift ebd. in Nr. 3 S.65-67
Archivangaben
Altsignatur
81 Regierung Hanau E 181 I Nr. 4
Arcinsys-ID
Archivkontext
Nachweise
Edition
Druck
Kluckhohn, Das Testament, S.92 ff.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Verfügung zur Ausweisung der Juden aus der Pfalz im Testament Kurfürst Friedrichs von der Pfalz“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/4783_verfuegung-zur-ausweisung-der-juden-aus-der-pfalz-im-testament-kurfuerst-friedrichs-von-der-pfalz> (aufgerufen am 25.11.2025)
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