Der Jude Marthagae von Holzheim bittet darum, zu seiner Stiefmutter nach Münzenberg umziehen zu dürfen

Der Jude Marthagae von Holzheim ersucht Räte und Befehlhaber, ihm, nachdem sein Vater David zu Münzenberg gestorben ist, zu gestatten, zu seiner Stiefmutter nach Münzenberg zu ziehen, wie er es seinem Vater auf dem Sterbebett versprochen hat. Zugleich bittet er, seiner Stiefmutter wie anderen Witwen auch die Zahlung des Schutzgeldes, das sie allein nicht mehr aufbringen kann, zur Hälfte zu erlassen.
Gegen Zahlung eines Einzugsgeldes von 20 Talern und eines jährlich zu zahlenden Schutzgeldes von 8 fl. wird David nebst Frau, Kindern und Gesinde der Zuzug gestattet.

Bl. 45, 49-50; Revers von Marthagae über den erteilten Schutz ebd.; vgl. auch HStAM, 86 Hanauer Nachträge Nr. 28511 Bl. 1v; zu den üblichen Schutzbestimmungen der Aufnahme vgl. Regest Nr. 1695 (1565 November 14)

• ∟ Hessisches Staatsarchiv Marburg

• ∟ B Akten bis 1867

• ∟ B.2 Hanau

• ∟ Hanauer Nachträge

• ∟ 4 Regierung Hanau vor 1821 (DFG-Retrokonversion)

• ∟ 4.19 Juden

• ∟ 4.19.4 Juden in den Gemeinschaften

• ∟ 4.19.4.2 Juden in den Gemeinschaftsämtern und Orten

• ∟ 4.19.4.2.2 Münzenberg

• ∟ Aufnahme, Schutzbriefe und Reverse der Juden zu Münzenberg

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

„Der Jude Marthagae von Holzheim bittet darum, zu seiner Stiefmutter nach Münzenberg umziehen zu dürfen“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/4489_der-jude-marthagae-von-holzheim-bittet-darum-zu-seiner-stiefmutter-nach-muenzenberg-umziehen-zu-duerfen> (aufgerufen am 26.11.2025)

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