Vermittlung eines Darlehens an den Keller zu Rüsselsheim durch den Juden Salman zu Weisenau
Stückangaben
Regest
Der Keller zu Rüsselsheim berichtet Landgraf Philipp von Hessen, daß ihm der Jude von Weisenau, der das Darlehen von 2000 fl. bei Claus Schaum und Philipp Groradt [Groenrod] vermittelt hat, in Mainz den Tod von Schaum verschwiegen hat. Als der Keller den Juden, nachdem Schaums Witwe und Kinder sich geweigert hatten, seine oder des Juden Briefe anzunehmen, aufgefordert hat, ihm zu dem zugesagten Geld zu verhelfen, hat dieser ihn an Schaums Testamentsvollstrecker verwiesen. Da der Keller ohne Anweisung keine weiteren Schritte unternehmen wollte, hat er die ausgestellte Verschreibung nebst Revers an den Rentmeister von Homberg gesandt. Groradt hat sich trotz einiger spitzfindiger Einwände wegen der Siegelung zur Zahlung bereit erklärt, wenn seine Bedenken beseitigt werden.
Später
Archivangaben
Altsignatur
3 PA Nr. 2910 Bl. 28, 38, 39.
Digitalisat vorhanden
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Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Vermittlung eines Darlehens an den Keller zu Rüsselsheim durch den Juden Salman zu Weisenau“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/3868_vermittlung-eines-darlehens-an-den-keller-zu-ruesselsheim-durch-den-juden-salman-zu-weisenau> (aufgerufen am 25.11.2025)
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