Der Korbacher Bürger Henrich Schmalenberg beklagt sich über Beleidigungen durch Juden

HStAM [ohne Angabe] Nr.  
Laufzeit / Datum
[1539 Ende Juni - Anfang Juli]
Bearbeitung
Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest

Der Korbacher Bürger Henrich Schmalenberg beklagt sich bei Graf [Wolrad] von Waldeck, daß ihn die Jüdin [Rachel] und ihr Sohn Simon beleidigt haben, weil er sie "im redden, so sie mich geheissen und nicht hab thun wüllen, verseumet". Ein von ihm erwirktes Urteil, das den Juden ihren Besitz bis zu seiner Genugtuung pfändet, haben sie "spotlich veracht". Schmalenberg bittet, ihm zu seinem Recht zu verhelfen und dafür zu sorgen, daß die Juden, die nicht nur ihm geschadet, sondern vielen anderen Bürgern das Ihre bei Nacht und Nebel entwendet haben, bestraft werden. Er beteuert, daß ihm Seele und Leben lieber ist, als "dem judden all sein schentlich guth".

Ausfertigung

Ausf. Papier o. D.

Archivangaben

Altsignatur

115 Waldeck, Ältere Kanzlei 39 Nr. 2 Bl. 11.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Der Korbacher Bürger Henrich Schmalenberg beklagt sich über Beleidigungen durch Juden“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/3641_der-korbacher-buerger-henrich-schmalenberg-beklagt-sich-ueber-beleidigungen-durch-juden> (aufgerufen am 25.11.2025)

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