Der Korbacher Bürger Henrich Schmalenberg beklagt sich über Beleidigungen durch Juden
Stückangaben
Regest
Der Korbacher Bürger Henrich Schmalenberg beklagt sich bei Graf [Wolrad] von Waldeck, daß ihn die Jüdin [Rachel] und ihr Sohn Simon beleidigt haben, weil er sie "im redden, so sie mich geheissen und nicht hab thun wüllen, verseumet". Ein von ihm erwirktes Urteil, das den Juden ihren Besitz bis zu seiner Genugtuung pfändet, haben sie "spotlich veracht". Schmalenberg bittet, ihm zu seinem Recht zu verhelfen und dafür zu sorgen, daß die Juden, die nicht nur ihm geschadet, sondern vielen anderen Bürgern das Ihre bei Nacht und Nebel entwendet haben, bestraft werden. Er beteuert, daß ihm Seele und Leben lieber ist, als "dem judden all sein schentlich guth".
Ausfertigung
Ausf. Papier o. D.
Archivangaben
Altsignatur
115 Waldeck, Ältere Kanzlei 39 Nr. 2 Bl. 11.
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Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Der Korbacher Bürger Henrich Schmalenberg beklagt sich über Beleidigungen durch Juden“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/3641_der-korbacher-buerger-henrich-schmalenberg-beklagt-sich-ueber-beleidigungen-durch-juden> (aufgerufen am 25.11.2025)
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