Protest des Löw Salomon Lorch aus Mainz wegen des von ihm bei der An- und Abreise nach und von Schwalbach verlangten Leibzolls
Stückangaben
Regest
Löw Salomon Lorch aus Mainz schreibt am 5. April 1792 an die hessen-rotenburgische Kanzlei: Bereits allschon 36 Jahr lang ohnausgsetzter bin ich samt meiner Frau und Kinder fast alle Jahr der erste und letzte Kuhrgast in Schwalbach, wo ich jedesmahlen sehr vieles Geld daselbsten verzehre, mithin dem Ort vielen Nutzen bringe. Unter allen diesen schwehren Ausgaben aber verdrießen mich keine so sehr, und zwar nicht wegen den geringen Betrag, sondern wegen der Unehre und Aufenthalt in der Hin- und Herreiße auf der Schantze, als wenn ich jederzeit den hochfürstl[ichen] Leibzoll entrichten muß, wo ich doch in Ansehung meines habenden kayßerl[ichen] und hochfürstl[ich] naßau-usingischen Patents auf allen sonstigen Reißen von Entrichtung des Leibzolls befreiet bin. Lorchs Bitte um künftige Zollbefreiung wird am 24. Mai in Rotenburg positiv entschieden.
Archivangaben
Altsignatur
R II; unverzeichnete Nachträge Nr. 78
Arcinsys-ID
Archivkontext
Nachweise
Edition
Quellen zur Geschichte der Juden im Hessischen Staatsarchiv Marburg / Nachträge von Uta Löwenstein (ungedruckt), Nr. NL 739.
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Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Protest des Löw Salomon Lorch aus Mainz wegen des von ihm bei der An- und Abreise nach und von Schwalbach verlangten Leibzolls“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/14782_protest-des-loew-salomon-lorch-aus-mainz-wegen-des-von-ihm-bei-der-an-und-abreise-nach-und-von-schwalbach-verlangten-leibzolls> (aufgerufen am 26.11.2025)
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