Totenhof der israelitischen Gemeinde in Wiesbaden, 1840-1856
HHStAW 246 Nr. 1366
Laufzeit / Datum
1840-1856 Bearbeitung
Hartmut HeinemannStückangaben
Regest
Nutzung und Erweiterung des an der "Schönen Aussicht" in Wiesbaden gelegenen Bezirksfriedhofs der jüdischen Kultusgemeinden im Amt Wiesbaden
Enthält u.a.
- Gutachten des Bezirksrabbiners Dr. Hochstädter über die Neuanlage bzw. Erweiterung des Friedhofs, dabei auch Bericht über den baulichen Zustand der Wiesbadener Synagoge und die Hoffnung der Juden auf kostenfreie Zuweisung eines Bauplatzes durch Staat oder Kommune entsprechend dem evangelischen und katholischen Kirchenneubau, 1840
- Verhandlungen über die Zulassung einer Friedhofserweiterung wegen befürchteter Beeinträchtigung des Panoramas der Kurstadt Wiesbaden
- Auszug aus dem Grundsteuerkataster der Stadt mit zur Erweiterung geeigneten Grundstücken sowie teilweiser Ankauf derselben, 1841 (Hinweis)
- Verzeichnis der Ausgaben der jüdischen Friedhofsgemeinschaft und Verteilung unter den beteiligten Kultusgemeinden Wiesbaden mit Sonnenberg und Dotzheim, Biebrich-Mosbach, Schierstein mit Frauenstein, Bierstadt mit Erbenheim und Kloppenheim, 1839-1841
- Bauetats über die Anfertigung einer neuen Ringmauer, 1840 und über die Erweiterung 1848/49
- Dabei: Lageplan des jüdischen Friedhofs und seiner Nachbargrundstücke, 1840 Lageskizze, teilkoloriert, 1848
- Differenzen unter den beteiligten Kultusgemeinden wegen der Höhe ihres Beitrags zu den Erweiterungskosten, 1851
- Frage nach Übernahme der Begräbniskosten von auswärtigen Juden
- Beteiligung der bisher den Hallgartener Friedhof der Kultusgemeinden Rüdesheim und Eltville benutzenden Frauensteiner Juden an der Nutzung des Wiesbadener Bezirksfriedhofs, 1851
- Streit zwischen dem Vorstand der Kultusgemeinde Wiesbaden und dem Bezirksrabbiner Süßkind wegen der Beerdigung eines Selbstmörders mit Hinweisen auf das Verhalten der Wiesbadener Juden während der Revolution von 1848
- Anschaffung eines neuen Leichenwagens, 1855
- Judensteueraufkommen aus den einzelnen Kultusgemeinden, 1841
- Seelenzahl der Juden im Amt Wiesbaden und Mitgliederzahlen der Kultusgemeinden; Namenslisten für Schierstein und Bierstadt, letztere mit Angabe der Familiengröße, 1851
Archivangaben
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Archivkontext
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Edition
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Rechtehinweise
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Totenhof der israelitischen Gemeinde in Wiesbaden, 1840-1856“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/1472_totenhof-der-israelitischen-gemeinde-in-wiesbaden-1840-1856> (aufgerufen am 25.11.2025)
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