Beitrag der Juden in der Niedergrafschaft zu den Extrakriegslasten

HStAM 70 Hessen-Rotenburgische Hofkanzlei Nr. 1847  
Laufzeit / Datum
1753 August 3
Bearbeitung
Uta Löwenstein

Stückangaben

Regest

Entgegen den Bestimmungen des Regensburger Vertrags hat die Regierung Kassel schon 1704 die Juden in der Niedergrafschaft zu den außerordentlichen Kriegslasten heranziehen wollen, so wie sie jetzt wieder trotz des Protestes der Kanzlei zu St. Goar durch den Reservatenkommissar Gössel die Juden Mann vor Mann nach [Langen]Schwalbach hat vorladen lassen, desgleichen nach Nastätten und St. Goar, sie mit Corporalstäcken vor sich gezwungen und sie genötigt, sich mit den Kassler Juden wegen des Beitrags zu den Kriegskosten zu vergleichen. Der Protest des Rotenburger Landgrafen ist vergeblich geblieben.

Weitere Angaben

Blatt 116, Angabe in einem Promemoria der Kanzlei zu St. Goar zur Judenordnung

Nachweise

Edition

Quellen zur Geschichte der Juden im Hessischen Staatsarchiv Marburg / Nachträge von Uta Löwenstein (ungedruckt), Nr. NL 644.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Beitrag der Juden in der Niedergrafschaft zu den Extrakriegslasten“, in: Quellen zur jüdischen Geschichte <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/quellen-zur-juedischen-geschichte/alle-eintraege/14690_beitrag-der-juden-in-der-niedergrafschaft-zu-den-extrakriegslasten> (aufgerufen am 25.11.2025)

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