Lanzette mit Wappen Winnenberg (Oppenheim, Katharinenkirche)

Von Uwe Gast

L. 98 cm, max. B. 27 cm.

Die Scheibe ist bis auf eine kleine Scherbe im Schild, Teile des Medaillons und des Ornamentgrundes original erhalten.

In Rot vier silberne Querfäden. Das Wappen gehörte der Burgmannenfamilie Winnenberg (auch Wonnenberg genannt bzw. Wunnenberg)²⁸⁰. In der vorliegenden Form ohne Beizeichen (vgl. 4CD) könnte es mit Gerhard von Winnenberg zu verbinden sein, dem im März 1340 als verstorben erwähnten Schultheißen²⁸¹, der zur Zeit der Fensterstiftung folglich noch dem Stadtrat angehört haben müsste.

CVMA G 9672 (vR), T 9992 (nR)

280. Möller 1938, S. 115, Nr. 16. ↑
281. Darmstadt, HStA, Best. B 15, Nr. 55; vgl. hierzu Krause 1927, S. 82, Karl Müller, Die Ritter von Winnenberg bei Weinheim und ihr Verhältnis zu Oppenheim, in: 700 Jahre Stadt Alzey, hrsg. von Friedrich. K. Becker (Alzeyer Geschichtsbll., Sonderheft 7), Alzey 1977, S. 343–351, hier S. 347f., und Rödel 1977, S. 33. ↑

Die mittelalterlichen Glasmalereien in Oppenheim, Rhein- und Südhessen / Uwe Gast unter Mitwirkung von Ivo Rauch (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. III, 1), Berlin 2011, 344 ff. [= 3A–D6. Lanzette mit Wappen Winnenberg]

Katalogdaten: Corpus Vitrearum Deutschland / Freiburg i. Br.
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Lanzette mit Wappen Winnenberg (Oppenheim, Katharinenkirche)“, in: Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/mittelalterliche-glasmalereien-in-hessen/alle-eintraege/134-1-09-10_lanzette-mit-wappen-winnenberg-oppenheim-katharinenkirche> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/cvmahessen/134-1-09-10