Lanzette mit unbekanntem Wappen (Oppenheim, Katharinenkirche)

Von Uwe Gast

L. 94 cm, max. B. 25 cm.

Bis auf eine kleine Ergänzung im Ornamentgrund vollständig originaler Bestand; Überzüge und Schwarzlotkonturen des Wappens sind teilweise verloren.

In Silber ein von Gold und Schwarz geschachter Schrägrechtsbalken; als Beizeichen ein Vogel. Es ist in der Literatur bislang nicht gelungen, das Wappen eindeutig zu identifizieren. Wilhelm Franck will es ohne seine Beizeichen auf einer gemalten Stammtafel im Zusammenhang mit Anna von Hillesheim, Ehefrau des Bernhard (Vetzer?) von Geispitzheim († 1549), entdeckt haben, doch stimmt schon seine Beschreibung nicht mit dem abgebildeten Wappen überein²⁷⁸. Zudem ist in 3A–D5 ein bürgerliches Wappen gefordert. Walther Möller schrieb es versuchsweise der Familie Meisgen zu, deren Wappen allerdings nicht überliefert ist²⁷⁹.

CVMA G 9671 (vR), T 9991 (nR)

278. Franck 1866, S. 228, Nr. 3, mit Bezug auf die Ahnenprobe Carl F. von Geispitzheim, 1727 (Darmstadt, HStA, Best. A 12, Nr. 133). ↑
279. Möller 1938, S. 115, Nr. 17. – Ein Grabstein des Konrad († 1349), Sohn des Vincent Meisgen, befand sich ehemals in der Katharinenkirche. Vgl. Düll 1984, S. 14, Nr. 26. ↑

Die mittelalterlichen Glasmalereien in Oppenheim, Rhein- und Südhessen / Uwe Gast unter Mitwirkung von Ivo Rauch (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland Bd. III, 1), Berlin 2011, 344 [= 3A–D5. Lanzette mit unbekanntem Wappen]

Katalogdaten: Corpus Vitrearum Deutschland / Freiburg i. Br.
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Lanzette mit unbekanntem Wappen (Oppenheim, Katharinenkirche)“, in: Mittelalterliche Glasmalereien in Hessen <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/mittelalterliche-glasmalereien-in-hessen/alle-eintraege/134-1-09-09_lanzette-mit-unbekanntem-wappen-oppenheim-katharinenkirche> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/cvmahessen/134-1-09-09