Fulda, Israelitische Gemeinde

Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel  
Landkreis heute
Fulda
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Basisdaten

Synagoge Obere Judengasse – Friedhof – Mikwah – Schechitah

Bevölkerung

Einwohner: 28000 (25958). Juden: 1100. Zensiten: 300.

Kopfangaben

Adresse: Obere Judengasse 2. Bank Dresdner Bank – 1. Vorsitzender M. Kugelmann, Heinrichstraße. 2. Vorsitzender M. Wertheim, Steinweg. 3. Vorsitzender Dr. L. Herz – Ausschüsse: Finanzausschuss Vorsitzender Dr. Herz. Kaschruthausschuss Vorsitzender S. Ansbacher – Provinzialrabbiner Dr. Cahn, Schildeckstraße – Rabbiner Kunstadt, Rangstraße – Lehrer und Kantor J. Möller, Schildeckstraße. A. Sonn, Heinrichstraße – Steuer: 25 % Reichseinkommenssteuer. Gemeindeetat 1930: 75000. 1931: 81000. Wohlfahrtsetat 1930: 2000. 1931: 10400.

Rabbinat

Vorsteheramt Fulda

Orientierung

[keine Angabe]

Einrichtungen

Vereine

  • 1. Armenkasse für hiesige Arme der Israelitischen Gemeinde. Adresse: Obere Judengasse 2. Zweck und Arbeitsgebiete: Unterstützung hilfsbedürftiger Gemeindemitglieder.
  • 2. Chewra Bikkur-Cholim, Verein zur Unterstützung armer jüdischer Kranker. Gegründet 1927. Adresse: Vorsitzender Moritz Oppenheimer, Kanalstr. 27. Bank Gebrüder Heymann. Zweck und Arbeitsgebiete: Krankenunterstützung. Mitglieder 90.
  • 3. Chevra Kadischa. Adresse: Vorsitzender Isak Wertheim, Friedrichstraße. Zweck und Arbeitsgebiete: Unterstützung, Bestattung.
  • 4. Israelitischer Frauenverein EV. Gegründet 1900. Adresse: Vorsitzende Ida Nußbaum, Königstraße. Bank Gebrüder Katzmann. Zweck und Arbeitsgebiete: Wohltätigkeit. Mitglieder 260.
  • 5. Rituelle Küche im Landkrankenhaus. Gegründet 1927. Adresse: Dr. Herz, Friedrichstraße. Postscheck 81671, Frankfurt am Main. Vorsitzender Rabbiner Dr. Cahn. Zweck und Arbeitsgebiete: Versorgung jüdischer Kranker im Landkrankenhaus mit ritueller Kost.

Sonstige Vereine

  • Mharam Schiff-Loge U. O. B. B. Vorsitzender Isak Wertheim.
  • Ostjüdischer Verein. Judengasse.
  • Schass-Chevra. Vorsitzender S. Ansbacher.

Anstalten und Einrichtungen

  • Lioba-Siechenhaus. Jüdische Abteilung. 15 Plätze.

Unterricht

  • Israelitische Volksschule. Leiter: J. Möller, Schildeckstraße. 3 Klassen. 92 Kinder
  • Religionsunterricht 60 Kinder
  • Gemeindeblatt

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Fulda, Israelitische Gemeinde“, in: Jüdische Wohlfahrtspflege 1932-33 <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/juedische-wohlfahrtspflege-1932-33/alle-eintraege/52_fulda-israelitische-gemeinde> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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