Starker Erdgasausbruch im Hessischen Ried

 

Ereignis

Was geschah

Bei Explorationsbohrungen der Gewerkschaft Elwerath im Hessischen Ried fliegt bei Wolfskehlen im hessischen Kreis Groß-Gerau ein Bohrturm in die Luft, nachdem ein beim Zurückziehen des Bohrgestänges verursachter Funke plötzlich ausströmendes Erdgas entzündet. Die mit einem Druck von zweihundert Atmosphären aus dem rund 800 Meter tiefen Bohrkanal herausschießende Flamme erreicht eine Höhe von 70 Metern und ist über eine Entfernung von 40 Kilometern sichtbar. Die enorme Hitze lässt den eisernen Gerüstturm über der Bohrstelle binnen weniger Minuten abschmelzen. Die Feuerwehren der Umgebung bemühen sich wenig später erfolglos, die durch das abfackelnde Erdgas verursachte Stichflamme zu bekämpfen. Menschen kommen bei dem Zwischenfall nicht zu Schaden. Das Angebot einer amerikanischen Militärdienststelle, das Bohrloch durch den Abwurf einer Bombe zu verschütten, wird von den zuständigen Sachverständigen abgelehnt.
(KU)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Starker Erdgasausbruch im Hessischen Ried, 3. August 1951“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/991_starker-erdgasausbruch-im-hessischen-ried> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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