Reduzierung der zur Demontage vorgesehenen hessischen Industriebetriebe
Ereignis
Was geschah
Eine Neufassung der alliierten Demontageliste reduziert die Zahl der im Rahmen der deutschen Reparationsleistungen zur Demontage ganz oder teilweise vorgesehenen Betriebe in Hessen von 112 auf 51. Unter den weiterhin aufgelisteten Betrieben finden sich aus Frankfurt am Main nicht zuletzt die I.G. Farben, die Adlerwerke und die VDM AG. Insgesamt handelt es sich um 26 Rüstungsbetriebe und 25 „Überschußbetriebe der Friedensindustrie“, die aufgrund der langfristigen Produktionsbeschränkung durch den alliierten Industriekapazitätsplan in Deutschland angeblich nicht mehr benötigt werden. Zwar endet die Demontageaktion de facto schon 1948, als stetige Drohung bleibt der alliierte Anspruch auf Demontage aber noch länger im Raum.
(OV)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Eckhart G. Franz (Hrsg.), Die Chronik Hessens, Dortmund 1991, S. 411
Kalender
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Reduzierung der zur Demontage vorgesehenen hessischen Industriebetriebe, 16. Oktober 1947“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/936_reduzierung-der-zur-demontage-vorgesehenen-hessischen-industriebetriebe> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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