Gründung der Papierfabrik in Niederkaufungen
Ereignis
Was geschah
1839 gründet der Tabakfabrikant Wilhelm Karl Pfeiffer (1811–1855) aus Kassel eine Papierfabrik an der Leipziger Straße zwischen Bettenhausen und Niederkaufungen. Beteiligt am Unternehmen war unter anderem die Tapetenfabrik „J.C. Arnold & Söhne“ in Kassel, die erste deutsche Fabrik für Papiertapeten. 1873 wurde das Unternehmen durch die Firma „Vereinigte Hessische Papierfabriken“ übernommen, die die bislang durch Turbinen der Maschinenfabrik Henschel&Sohn ausgenutzte Wasserkraft der Losse durch Dampfmaschinen ergänzte. 1877 kam eine Strohstoff- und Zellulosefabrik hinzu. 1883 erfolgte der Verkauf an die „Papier- und Papierstoff-Fabrik Niederkaufungen“, die später von dem Konzern „Winter´sche Papierfabriken“ übernommen wurde. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschäftigte das Unternehmen, das vor allem holzfreie Schreib- und Konzeptpapiere produzierte, rund 300 Arbeiter.
Aus der Ansiedlung weitere Betriebe nach der Jahrhundertwende entwickelte sich der heutige Ortsteil Kaufungen-Papierfabrik.
(UH)
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
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„Gründung der Papierfabrik in Niederkaufungen, 1839“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7732_gruendung-der-papierfabrik-in-niederkaufungen> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/7732