Die Sektkellerei Kupferberg beginnt die Produktion in Mainz

 

Ereignis

Was geschah

Im Februar 1850 siedelt sich Christian Adalbert Kupferberg (1824–1876) mit einer eigenen Sektkellerei in Mainz-Laubenheim an. Bereits zwei Jahre nach Firmengründung wird die Marke „Kupferberg Gold“ eingetragen und zählt damit zu den ältesten deutschen Marken. 1855 wurde die Kellerei auf den Kästrich in Mainz verlegt. Das schon in römischer Zeit genutzte Gebiet hatte bis dahin als Weinbergsgelände gedient. Im weiteren Verlauf der Firmengeschichte baute die Familie Kupferberg die vorgefundenen römischen Keller weiter aus. Der Sektkeller reicht schließlich über sieben Stockwerke tief bis zu 50 m unter die Erdoberfläche, – die tiefste Kelleranlage der Welt. Dafür wurde der Abhang mit einer Mauer abgefangen und es entstand so die Mathildenterrasse (heute Kupferbergterrasse). Der Verwaltungsbau wurde 1856 nach Plänen des Mainzer Stadt- und Dombaumeisters Joseph Laské (1816–1865) errichtet. 1872 wurde die Sektkellerei in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien umgewandelt, wobei der älteste Sohn Franz (1850–1909) als stellvertretender Direktor fungierte. Die Firma blieb lange Jahre in Familienbesitz. In der Anlage der Sektkellerei ist heute eine kulturgeschichtliche Ausstellung zur Weintradition und Geschichte des Ortes untergebracht.
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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Die Sektkellerei Kupferberg beginnt die Produktion in Mainz, Februar 1850“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7704_die-sektkellerei-kupferberg-beginnt-die-produktion-in-mainz> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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