Generalstreik anlässlich des Kapp-Putsches

 

Ereignis

Was geschah

Nach dem sogenannten „Kapp-Putsch“ in Berlin distanzierte sich nicht nur die Mehrheit der politischen Parteien von den Vorgängen in der Hauptstadt, es gab auch heftigen Widerstand innerhalb der Bevölkerung, der sich vor allem in dem größten Streik in der Geschichte des Deutschen Reiches bemerkbar machte. Verschiedene Organisationen – dazu gehörten die Gewerkschaften, die Sozialdemokratische Partei und die Kommunistische Partei – hatten zum Generalstreik aufgerufen, in der Hoffnung, auf diese Weise die Republik zu retten. Der Streik führte dazu, dass In Berlin das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen kam. Züge und Straßenbahnen fuhren nicht, auch die Gas-, Wasser- und Stromversorgung wurde bestreikt. Zudem weigerte sich die Ministerialbürokratie, die Forderungen der Putschisten umzusetzen. Am 17. März gaben diese schließlich auf. Der Streik weitete sich auf das gesamte Reich aus, hatte regional allerdings unterschiedliche Auswirkungen. Nicht überall wurde die lebenswichtige Versorgung bestreikt, auch der öffentliche Verkehr lief teilweise weiter. Ebenso differierte die Dauer des Streiks. In Hessen war der Streik größtenteils am 19. März beendet.
(StF)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Generalstreik anlässlich des Kapp-Putsches, 14.-19. März 1920“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7691_generalstreik-anlaesslich-des-kapp-putsches_generalstreik-anlaesslich-des-kapp-putsches> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/7691_generalstreik-anlaesslich-des-kapp-putsches