Erstes deutsches „Bundesschießen“ (Schützenfest) in Frankfurt

 

Ereignis

Was geschah

Im Juli 1862 treffen sich rund zehntausend Schützen zum ersten deutschen „Bundesschießen“ in Frankfurt am Main. Bei dieser Veranstaltung wurde von den Teilnehmern der erhoffte deutsche Nationalstaat beschworen. Die Schützen bekannten sich offen zu den Traditionen der Revolution von 1848. Das Schützenfest war international, zum Beispiel kamen aus der Schweiz insgesamt 1.100 Schützen. Die Beflaggung in der Festhalle demonstrierte die Sichtbarkeit der Nationen, die als Gäste im Festzug vertreten waren. Präsident des Festes war der Frankfurter Notar und Politiker Siegmund Friedrich Müller (1810–1899), als Vorstand fungierte der Kaufmann und Fabrikant Heinrich Remigius Fries (1812–1875). Auf dem als Festplatz dienenden Gelände auf der Bornheimer Heide wurde von Oskar Pichler (1826–1865) eine große Festhalle, eine Schießhalle und einen Gabentempel sowie eine Budenstadt errichtet. Organisator und künstlerischer Gestalter der Feierlichkeiten war der politisch engagierte Künstler und Karikaturist Ernst Schalck (1827–1865).
(UH)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Erstes deutsches „Bundesschießen“ (Schützenfest) in Frankfurt, Juli 1862“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7614_erstes-deutsches-bundesschiessen-schuetzenfest-in-frankfurt> (aufgerufen am 26.11.2025)

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