Ereignis
Was geschah
Zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. (1797–1888), der regelmäßig zur Kur in Ems weilte, wird die seit 1858 hier zur Unterhaltung der Gäste stattfindende Ruderregatta 1875 in „Kaiserregatta“ umbenannt.
Am 6. Juli 1877 gewann der Vierer mit Steuermann der 1869 gegründeten „Frankfurter Rudergesellschaft Germania“ mit dem erfolgreichen Ruderer Achilles Wild (1854–1917) die Regatta. Diese musste in mehreren Runden ausgefahren werden, da die Lahn nur drei Booten nebeneinander Platz bietet.
1884 stiftete Kaiser Wilhelm I. einen Preis für die Sieger in dieser Kategorie, den sogenannten Kaiser-Vierer, einen von seinem Hofjuwelier angefertigten kunstvollen Pokal. Dieser „Kaiserpreis“ wird bis zum heutigen Tag ausgefahren, der Pokal bleibt allerdings immer vor Ort.
(UH)
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Sachbegriffe
Nachweise
Literatur
- Ansgar Molzberger, Kurorte als frühe Zentren des Sports in Deutschland - die Taunusbäder, in: Die Taunusbäder. Orte der Heilung und der Geselligkeit, hg. von Christina Vanja und Heide Wunder, Darmstadt 2019, S. 93-101
- Ansgar Molzberger, Der Glanz des Sieges - Historische Regattapreise aus zwei Jahrhunderten, Ausst. katalog Köln 2008 S. 20 ff.
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Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Erste „Kaiserregatta“ in Ems, Juli 1875“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7579_erste-kaiserregatta-in-ems> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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