Karikatur auf die Gegner des Eisenbahnbaus

 

Ereignis

Was geschah

Die beiden Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlung Johann Wilhelm Bähr (1786-1854) und Carl von Ochs (1794-1846) standen dem Bau einer Eisenbahn im Kurfürstentum Hessen kritisch gegenüber. Während einer Debatte im Landtag äußerte Bähr die Besorgnis, dass die Eisenbahn „auf Kosten des Landes und armer Unterthanen“ erbaut würde. Es sei nicht leicht, ein solches Projekt zu hinterfragen, das allgemein positiv gesehen werde. „Er könne mit seinen Armen nicht in die Speichen der Lokomotive greifen“, sie würde dennoch kommen. Diese Äußerung Bährs nahm ein zeitgenössischer Illustrator zum Anlass für eine Karikatur. Er zeigte einen Bären, der versucht in die Speichen des Lokomotivrades zu greifen während sich ein Ochse in Kampfhaltung dem Zug entgegenstellt. Die Bildunterschrift „Ist die Eisenbahn in ihrem Lauf, Hält sie kein Bär und kein Ochs mehr auf“ ist eine Anspielung auf die letztendlich vergeblichen Mühen der beiden Abgeordneten, den Bau der Eisenbahn aufzuhalten.
(StF)

Bezugsrahmen

Nachweise

Weiterführende Informationen

  • [Aus dem Beitrag des Abgeordneten Johann Wilhelm Bähr in der Sitzung des kurhessischen Land-tags vom 11. November 1843; Karikatur auf die Gegner des Eisenbahnbaus, 1844]

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Karikatur auf die Gegner des Eisenbahnbaus, 1844“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7485_karikatur-auf-die-gegner-des-eisenbahnbaus> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/7485