Ereignis
Was geschah
Der Bau der Eisenbahnen hatte zur Folge, dass sich die Reisezeiten dramatisch verkürzten. In einem Bericht des Ausschusses für Eisenbahnen vom 2. November 1843, der sich auf den Antrag zweier Abgeordneter der kurhessischen Ständeversammlung bezog, wurde die damalige Reisedauer von Mainz bis Hannover mit 48 Stunden angegeben. Das bezog sich auf den direkten Weg über Marburg und Kassel, wo zu der Zeit noch keine Bahnstrecke bestand. Schon mit dem Umweg über Köln reduzierte sich die Reisezeit durch die Nutzung von Dampfschiffen und Bahnen auf 18 Stunden.
Diese Lücke im Netz deckt die Main-Weser-Bahn ab. Am 15. Mai 1852 fährt erstmals ein durchgehender Zug direkt von Frankfurt über Gießen und Marburg nach Kassel. Wie aus dem ab November 1869 gültigen Fahrplan zu entnehmen ist, benötigten die Züge für die gesamte Strecke weniger als sechs Stunden. Expresszüge, die nur an wenigen Haltestellen hielten, waren deutlich schneller unterwegs.
(StF)
Bezugsrahmen
Indizes
Nachweise
Literatur
Weiterführende Informationen
- [Aus dem Bericht des Ausschusses für Eisenbahnen hinsichtlich des Baues der kurhessischen Eisenbahnen vom 2. November 1843; Fahrplan der Main-Weser-Bahn ab November 1869]
Kalender
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Zeitersparnis durch die Eisenbahn, 15. Mai 1852“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7458_zeitersparnis-durch-die-eisenbahn> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/7458
