Ereignis
Was geschah
Die Krise in Schleswig-Holstein macht deutlich, dass Deutschland der Blockade deutscher Seestädte durch dänische Seestreitkräfte schutzlos ausgeliefert ist. Der Aufbau einer deutschen Flotte wurde daher zu einem wichtigen politischen Ziel. Im gesamten Reich erfolgten unzählige Spendenaktionen, deren Erlöse einer Reichsflotte zugutekommen sollten.
Ein in Marburg erschienenes Flugblatt richtete sich an die Bürger Kurhessens und forderte zu Spenden auf. Die Ohnmacht der Deutschen vor dem „Übermut schwacher Nachbarn“ sei deutlich geworden, denn durch das „kleine Dänemark“ habe man schon „unwürdig gelitten“. In einem „allgemeinen“ Krieg wäre Deutschland „von allen Seiten bloßgestellt“. Ein Appell an die „deutsche Ehre“ sollte die Spendenfreudigkeit erhöhen.
(StF)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Lothar Gall (Hrsg.), 1848 Aufbruch zur Freiheit, Berlin 1998, S. 293-295
Weiterführende Informationen
- [Aufruf zur Spende für eine deutsche Flotte, An die Bürger von Kurhessen, Flugblatt, Marburg, 7.7.1848]
- Wikipedia: Schleswig-Holsteinische Erhebung (eingesehen am 30.1.2024)
Kalender
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Spenden für die Marine, 7. Juli 1848“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7437_spenden-fuer-die-marine_spenden-fuer-die-marine> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/7437_spenden-fuer-die-marine