Ereignis
Was geschah
Nachdem am 9. November 1848 der Abgeordnete der Frankfurter Nationalversammlung Robert Blum (1807-1848) bei Wien zum Tode verurteilt und erschossen wurde, setzte ein regelrechter „Blum-Kult“ ein. Blum, der in Wien den dortigen Revolutionären eine Grußbotschaft der Nationalversammlung überbringen wollte und sich aktiv an den Kämpfen beteiligt hatte, die schließlich von den kaiserlichen Truppen niedergeschlagen wurden, galt als „Märtyrer der Freiheit“. In zahlreichen Städten fanden Trauerfeiern und Gedenkveranstaltungen statt. Auch in Kassel wurde eine Feier zu Ehren Blums abgehalten, die jedoch für die Teilnehmer aus Hofgeismar enttäuschend endete. Sie durften ihre mitgebrachte Fahne nicht präsentieren und die öffentlich gehaltene Rede war „nicht nach [ihrem] Geschmacke“. Der Ausflug nach Kassel endete daher mit einem Besuch im Wirtshaus.
(StF)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Lothar Gall (Hg.), 1848 Aufbruch zur Freiheit, Berlin 1998, S. 327ff., S. 348ff.
Weiterführende Informationen
- [Feier zu Ehren Robert Blums, aus den Erinnerungen Jean Woringers]
- Wikipedia: Robert Blum (eingesehen am 5.1.2024)
Kalender
Siehe auch
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Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Erinnerungsfeier für Robert Blum, November 1848“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7329_erinnerungsfeier-fuer-robert-blum> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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