Ereignis
Was geschah
Die Frage um die Gleichberechtigung der jüdischen Bevölkerung wurde in den verschiedenen hessischen Parlamenten intensiv diskutiert und zog sich über Jahrzehnte hin.
Auch wenn die Idee der Gleichstellung in der Regel auf Zustimmung fiel, sprachen sich die meisten Abgeordneten gegen eine sofortige und vollständige Gleichberechtigung aus. Ziel war vorrangig die „Besserung“ und „Veredlung des Judentums“, was vor allem über Bildung erreicht werden sollte. Eine verbesserte Bildung galt als Voraussetzung für die Emanzipation.
In zahlreichen Parlamentsdebatten wurden die tief gehenden Vorurteile der Abgeordneten gegenüber den Juden deutlich, auch von Seiten derjenigen, die sich für die Abschaffung von Einschränkungen einsetzten. Nach wie vor herrschte Angst vor dem jüdischen „Wucher“ und einer „Benachteiligung“ der Christen. Vor allem ihre Tätigkeiten als Händler wurden ihnen vorgeworfen.
(StF)
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Quellen
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Siehe auch
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Personen
- Hessische Biografie: Günderrode, Eduard
- Hessische Biografie: Herber, Johann Georg
- Hessische Biografie: Zulauf, Johann Heinrich
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Parlamentsdebatten über die Gleichberechtigung der Juden, 1821-1835“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/7269_parlamentsdebatten-ueber-die-gleichberechtigung-der-juden> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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