Herzog Adolf von Nassau wird Großherzog von Luxemburg

 

Ereignis

Was geschah

Herzog Adolf von Nassau (1817–1905), der den angestammten Thron 1866 mit der preußischen Annektion seines Landes verloren hatte, leistet am 9. Dezember 1890 vor dem luxemburgischen Parlament des Regenteneid als Großherzog von Luxemburg. Auf dem Wiener Kongress wurde das Großherzogtum dem ottonischen Zweig des Hauses Nassau zugewiesen und in Personalunion mit dem neuen Königreich der Niederlande verbunden. Dessen Herrscher war von da an zugleich Großherzog von Luxemburg. Der walramische Zweig erhielt ein Erbrecht auf Luxemburg, falls die ottonische Linie im Mannesstamm aussterben sollte. Dieser Fall tritt 1890 ein, als König Wilhelm III. der Niederlande (geb. 1817) ohne männliche Nachkommen stirbt. Seine Tochter Wilhelmine wird Königin der Niederlande, während Luxemburg dem früheren Herzog von Nassau zufällt. Herzog Adolf lebte seit 1866 als reicher Privatier vorwiegend auf seinem Schloss Hohenburg bei Lenggries (Oberbayern). Der neuen Aufgabe nimmt er sich mit großer Gewissenhaftigkeit und Besonnenheit an. Sorgsam achtet er während seiner fast 15-jährigen Regentschaft auf die von der Verfassung gezogenen Grenzen. Mit patriarchalischer Würde widmet er sich der wirtschaftlichen und kulturellen Förderung des kleinen Landes.
(StH)

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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

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