Lage während des Deutsch-Französischen Krieges

 

Ereignis

Was geschah

Am 30. September 1870 berichtet der Wiesbadener Regierungspräsident Botho Graf von Eulenburg (1831–1912) dem Kaiser von der Lage während des Deutsch-Französischen Krieges. Der Ausbruch des Krieges scheine die Bevölkerung vereint zu haben. Auch diejenigen, die der neuen Ordnung noch widerstrebten, hätten sich nun bereit erklärt, für das bedrohte Vaterland zu kämpfen. Dies gelte auch für die Frankfurter Bevölkerung, bei welcher sich teilweise schon vor dem Krieg ein Umschwung der Stimmung gezeigt habe. Man kümmere sich auch überall gemeinschaftlich um die kämpfenden Truppen, deren Familien und um die Verwundeten. Der wirtschaftliche Aufschwung der ersten Hälfte des Jahres sei jedoch mit Beginn des Krieges gestoppt worden. In eine große Krise sei vor allem der Handel durch das Stoppen der Kredite und das Zurückziehen des Kapitals vom Geldmarkt geraten. Auch die ausschließliche Verwendung der Eisenbahn für den Truppentransport, hat dem Handel geschadet. Diese Krise konnte nur durch das siegreiche voranschreiten des deutschen Heeres überwunden werden.
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Lage während des Deutsch-Französischen Krieges, 30. September 1870“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6579_lage-waehrend-des-deutsch-franzoesischen-krieges> (aufgerufen am 25.11.2025)

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