Handwerkerstreiks im Regierungsbezirk Wiesbaden
Ereignis
Was geschah
In seinem Bericht vom 30. Juni 1870 an den Kaiser berichtet der Wiesbadener Regierungspräsident Botho Graf von Eulenburg (1831–1912) von Streiks der Arbeiter. Der Betrieb der städtischen Gewerbe sei vielfach durch Arbeitseinstellungen unterbrochen worden. Der Einfluss der „Agenten“ des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins hätten vor allem in Frankfurt am Main an Einfluss gewonnen. 700 Schneidergesellen haben zehn Tage lang gestreikt und dadurch eine Lohnerhöhung durchgesetzt. Es folgten Schuhmacher, Bäcker, Schmiede, Schreiner und Metzger. Letztere konnten ihr Forderungen allerdings nicht durchsetzen. Zukünftig sollten solche Streiks – so der Regierungspräsident – konstatiert und bestraft werden.
(KF)
Bezugsrahmen
Indizes
Nachweise
Literatur
- Thomas Klein, Zeitungsberichte des Regierungspräsidenten in Wiesbaden, Bd. 1, Darmstadt u. a. 1996, S. 71
Kalender
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Personen
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Handwerkerstreiks im Regierungsbezirk Wiesbaden, 30. Juni 1870“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6576_handwerkerstreiks-im-regierungsbezirk-wiesbaden> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/edbx/6576