Gründung der Landeskreditkasse für Nassau
Ereignis
Was geschah
Die „Herzoglich Nassauische Landeskreditkasse“ wird mit Edikt vom 22. Januar 1840 in Wiesbaden als Staatsbank gegründet. Ziel war die Schaffung günstiger Kreditmöglichkeiten für alle Einwohner des Landes. Als lokale Geschäftsstellen fungierten die in jedem der 28 Amtsbezirke vorhandenen Filialen. Die Refinanzierung erfolgte über Spareinlagen und Einlagen der Staatskasse sowie über sogenannte Landeskreditkassenscheine, die als Banknoten in Umlauf gebracht wurden.
1849 wurde die Landeskreditkasse zur Landesbank umfunktioniert. Nach der preußischen Annexion wurde die Landesbank in zwei unter der Trägerschaft des kommunalständischen Verbands im Regierungsbezirk Wiesbaden stehende Nachfolgeinstitute aufgeteilt: die Nassauische Landesbank als Kreditinstitut und die Nassauische Sparkasse als reine Sparkasse.
1953 löste das Land Hessen den Verband auf und schuf eine neue Organisationsstruktur. Die Nassauische Landesbank ging ebenso wie die Kasseler Landeskreditkasse und die Darmstädter Landesbank auf die Hessische Landesbank-Girozentrale über.
(UH)
Bezugsrahmen
Indizes
Nachweise
Literatur
- Eckhart G. Franz (Hrsg.), Die Chronik Hessens, Dortmund 1991, S. 233
- Franz Lerner, Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Nassauer Raumes 1816–1964, Wiesbaden 1965
Weiterführende Informationen
Kalender
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gründung der Landeskreditkasse für Nassau, 22. Januar 1840“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6305_gruendung-der-landeskreditkasse-fuer-nassau> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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