Gründung des Bistums Limburg auf dem Gebiet des Herzogtums Nassau
Ereignis
Was geschah
Bereits 1818 wird in Frankfurt am Main auf der Konferenz der oberrheinischen Staaten (Baden, Württemberg, Hessen-Darmstadt, Kurhessen, Nassau, Frankfurt) über die Gründung eines neuen Bistums, mit dem Sitz in Limburg an der Lahn, beraten. Nachdem die deutschen Fürsten mit den deutschen Bischöfen auf der politischen Ebene 1821 neue Bistumsgrenzen gezogen haben, legt die päpstliche Bulle „Ad domini gregis custodiam“ vom 11. April 1827 diese neuen Bistumsgrenzen in Deutschland kirchenrechtlich fest. In der Literatur tauchen daher häufig zwei Gründungsdaten, 1821 und 1827, auf. Die Diözese Limburg ist eine Neugründung aus Gebieten der ehemaligen kirchlichen Kurfürstentümern Trier, Köln und Mainz. Sie liegt auf dem Gebiet des Herzogtums Nassau.
Das Verhältnis zwischen dem protestantischen Staat und der katholischen Kirche ist sehr konfliktgeladen. Der Staat beansprucht die Leitung des religiösen Bereiches in einer Art Staatskirchentum; er mischt sich in alle Belange ein, wie die Bischofswahl, die Verwaltung des Kirchenvermögens und die Besetzung der Pfarreien.
(RKr)
Bezugsrahmen
Indizes
Nachweise
Literatur
- Klaus Schatz, Geschichte des Bistums Limburg, Mainz 1983
Kalender
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gründung des Bistums Limburg auf dem Gebiet des Herzogtums Nassau, 11. April 1827“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6198_gruendung-des-bistums-limburg-auf-dem-gebiet-des-herzogtums-nassau> (aufgerufen am 25.11.2025)
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