Widerstand gegen die napoleonische Herrschaft in Marburg
Ereignis
Was geschah
Noch vor der Errichtung des Königreichs Westphalen am 18. August 1807 erheben sich in Marburg ehemals kurhessische Soldaten und Bauern aus der Region gegen die französische Besatzung und die angeordnete Rekrutierung von Soldaten. In der Nacht zum 27. Dezember 1806 versammelt sich ein kleiner Trupp in der Stadt und zieht zum Schloss, um die dort stationierten Soldaten zu überraschen. Der Angriff gelingt zunächst, aber da die Bürger der Stadt sich nicht beteiligen und gegen Abend napoleonische Truppen aus Mainz anrücken, wird die Aktion abgebrochen und die hessischen Aufständischen fliehen.
(StH)
Die Stadt wurde mit einer Strafe von 12.000 Francs belegt und die Franzosen sprengten die restlichen Festungsmauern am Schloss. Persönlich belangt wurde jedoch keiner der Hessen – ganz im Gegensatz zum Marburger Aufstand von 1809.
(UH)
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
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„Widerstand gegen die napoleonische Herrschaft in Marburg, 27. Dezember 1806“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/6044_widerstand-gegen-die-napoleonische-herrschaft-in-marburg> (aufgerufen am 25.11.2025)
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