Ausschreitungen in Hanau und Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrats

 
Bezugsort(e)
Hanau
Themenbereich
Politik

Ereignis

Was geschah

Am 7. November 1918 kam es während einer Stadtverordnetensitzung im Hanauer Rathaus zu lautstarken Auseinandersetzungen und Unruhen. Auslöser war die Diskussion über die Stadtverordnetenwahlen. Bislang fanden die Wahlen an drei Werktagen statt, was eine Benachteiligung der Arbeiter bedeutete. Die Sozialdemokraten beantragten daher, die Wahl an einem Sonntag abzuhalten. Gleichzeitig fand auf dem Marktplatz vor dem Rathaus eine Protestveranstaltung der USPD statt. Als eine Scheibe eingeworfen wurde, musste die Sitzung abgebrochen werden. Bei dem folgenden Protestmarsch durch die Stadt kam es zu Plünderungen. Bereits am folgenden Tag bildete sich in Hanau ein Arbeiter- und Soldatenrat, der am 11. November die Macht in der Stadt übernahm. Im Gegensatz zu Wiesbaden oder Frankfurt am Main ging der Impuls zur Gründung jedoch nicht von angereisten Matrosen aus, sondern direkt von der Hanauer Arbeiterschaft.
(NT/StF)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ausschreitungen in Hanau und Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrats, 7. November 1918“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/5445_ausschreitungen-in-hanau-und-bildung-eines-arbeiter-und-soldatenrats> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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