Erneut anonyme Explosionsdrohung an einer Schule im Raum Hanau
Ereignis
Was geschah
Drei Schüler der Theodor-Heuss-Schule in Steinheim am Main versetzen mit einem anonymen Anruf und der Behauptung, im Schulgebäude läge eine Bombe, Schulleitung und Ermittlungsbehörden in Aufregung. Die Steinheimer Stadtpolizei und die Kriminalinspektion Darmstadt überführen die Übeltäter jedoch bereits am darauf folgenden Donnerstag. Die Schule bleibt für diesen Tag jedoch vorsichtshalber geschlossen.
Dem in Zusammenhang mit dem Explosionsunglück auf dem Pausenhof der Hanauer Tümpelgartenschule am 11. November 1964 stehende „Trittbrettfahrer-Spaß“ sind bereits mehrere ähnliche „Aktionen“ vorausgegangen. In Münster (Kreis Darmstadt-Dieburg) gingen zwei anonyme schriftliche Drohungen ein, die ankündigten, in der John-F.-Kennedy-Schule würden Handgranaten zur Explosion gebracht, falls man die Schule nicht vom 7. bis zum 12. Dezember schließen werde. Weitere anonyme Explosionsandrohungen erreichten deutsche und amerikanische Schulen in Hanau, Wiesbaden und Frankfurt am Main.
(KU)
Bezugsrahmen
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Nachweise
Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4.12.1964, S. 37: Auf Anruf schulfrei: Schüler täuschen einen Bombenanschlag vor
Weiterführende Informationen
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.1964, S. 21: Amerikaner in Angst: Anonymer Anrufer droht Schulen und einem Kindergarten mit Bombenattentaten
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Erneut anonyme Explosionsdrohung an einer Schule im Raum Hanau, 2. Dezember 1964“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/4876_erneut-anonyme-explosionsdrohung-an-einer-schule-im-raum-hanau> (aufgerufen am 26.11.2025)
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