Bericht über Klagen wegen unzureichenden Luftschutzes gegen feindliche Angriffe

 

Ereignis

Was geschah

Der Sicherheitsdienst der SS berichtet von den Auswirkungen feindlicher Bombenangriffe vor allem im Westen des Reiches. Auch in den letzten Nächten sei es hauptsächlich in den westlichen Gebieten zu zahlreichen Feindeinflügen gekommen. Meist seien durch die planlosen Bombenabwürfe wegen des geringen Umfangs keine größeren Schäden angerichtet worden. Nur in wenigen Fällen, wie zum Beispiel in Höchst am Main und in Offenbach, hätten die Sach- und Personenschäden einen größeren Umfang angenommen. Nach Meldungen aus Aachen, Koblenz und Frankfurt am Main herrsche dort in weiten Kreisen der Bevölkerung Verärgerung über das Nichtinaktiontreten des Luftschutzwarndienstes und der Fliegerabwehr. In vielen Orten werde gar kein Alarm gegeben, da noch Unklarheiten über die Zuständigkeiten in der Flugabwehr gebe und die Organisation des Warndienstes in Unordnung geraten sei. In Frankfurt werde eine ausgesprochen unwillige Haltung gegenüber dem Luftschutz beobachtet, dessen Nichttätigwerden das Gefühl der Unsicherheit und des mangelnden Vertrauens wesentlich erhöht habe.
(OV)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Bericht über Klagen wegen unzureichenden Luftschutzes gegen feindliche Angriffe, 10. Juni 1940“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/4781_bericht-ueber-klagen-wegen-unzureichenden-luftschutzes-gegen-feindliche-angriffe> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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