Kultusminister Metzger verteidigt neue Schulgesetze
Ereignis
Was geschah
Der hessische Kultusminister Ludwig Metzger (1902–1993; SPD) weist die Kritik an den neuen Schulgesetzen zurück. Damit reagiert er auf kritische Presseberichte, die die vorgesehene Mitbestimmung der Eltern und Lehrer angegriffen hatten. Metzger betont, dass Hessen in dieser Frage eine bundesweite Vorreiterrolle einnimmt. In den Gesetzen wird es eine ausgewogene Mischung zwischen der Eigenständigkeit der Schule und den staatlichen Rahmenbestimmungen geben, wobei hier besonders die Funktion des Landschulbeirats als Gutachter zu nennen ist. Die Forderungen nach Mitbestimmung auf Landesebene müssen sich auf ein gewisses Maß beschränken, da der Minister immer noch dem Landtag verantwortlich ist. Des weiteren soll in Hessen die Klassenstärke gesenkt werden. Aufbauklassen bei den Volksschulen bleiben parallel zu den Mittelschulen bestehen.
(MB)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.1.1953, S. 2
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Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kultusminister Metzger verteidigt neue Schulgesetze, 30. Januar 1953“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/4164_kultusminister-metzger-verteidigt-neue-schulgesetze> (aufgerufen am 26.11.2025)
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