Ausgewiesene aus der DDR im Raum Bad Hersfeld eingetroffen
Ereignis
Was geschah
Innenminister Heinrich Zinnkann (1885–1973; SPD) gibt bekannt, dass im Raum Bad Hersfeld in den vorangegangenen Tagen rund dreißig Familien eingetroffen sind, die aus der DDR ausgewiesen worden waren. Die Familienmitglieder sind mehrheitlich in den Kalibergwerken der Wintershall AG beschäftigt und können aufgrund der Sperrung des kleinen Grenzverkehrs nicht mehr in ihre Wohnorte zurück. Es wird damit gerechnet, dass in der nächsten Zeit rund 150 Familien im Landkreis Hersfeld eintreffen, die das gleiche Schicksal teilen. Daher bittet der Landrat den Innenminister, das Landesamt für Flüchtlinge wie auch die Bundesministerien für Vertriebene und Wohnungsbau um Unterstützung bei den Hilfsmaßnahmen für diese Familien.
(MB)
Bezugsrahmen
Nachweise
Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4.6.1952, S. 3
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Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Ausgewiesene aus der DDR im Raum Bad Hersfeld eingetroffen, 3. Juni 1952“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/4073_ausgewiesene-aus-der-ddr-im-raum-bad-hersfeld-eingetroffen> (aufgerufen am 25.11.2025)
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