Ministerpräsident Zinn informiert über Ergebnisse der Metallstreikverhandlungen
Ereignis
Was geschah
Der hessische Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) gibt einen kurzen Stand über die Verhandlungen im Metallarbeiterstreik. Bislang sind die Verhandlungen zwischen der Industriegewerkschaft Metall und dem Arbeitgeberverband der hessischen Metallindustrie gescheitert. Daher wird durch Zinn ein letzter Schlichtungsversuch unternommen. Zinn betont im Anschluss an das Schlichtungsgespräch, dass er die Forderungen der Gewerkschaft nach Lohnangleichung aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten für nachvollziehbar. Das Angebot der Arbeitgeber sei hingegen etwas bescheiden. Zinn regt daher weitere Gespräche zwischen den beiden Seiten an. Sollten diese sich nicht einigen können, soll entweder ein Schiedsspruch oder aber gesetzliche Maßnahmen eine Ende des Streiks herbeiführen. Hier könnte besonders eine Änderung des Betriebsratgesetzes helfen, das noch keine staatliche Schlichtung von Arbeitskämpfen beinhaltet.
(MB)
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Nachweise
Literatur
- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7.9.1951, S. 1
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Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Ministerpräsident Zinn informiert über Ergebnisse der Metallstreikverhandlungen, 6. September 1951“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3927_ministerpraesident-zinn-informiert-ueber-ergebnisse-der-metallstreikverhandlungen> (aufgerufen am 27.11.2025)
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