Bericht über Hamsteraktionen und Angstkäufe, auch in Hessen

 

Ereignis

Was geschah

Der Deutschland-Bericht des SPD-Exilvorstands für Mai/Juni 1934 schildet Hamsteraktionen und Angstkäufe, unter anderem in Frankfurt:
In welchem Grade die Unsicherheit zugenommen hat, zeigt das dauernde Anwachsen der Angstkäufe. Diese Hamsterei – vor der in den letzten Wochen wiederholt die offizielle Presse und zahlreiche öffentliche Stellen vergeblich gewarnt haben – ist nicht nur eine Folge des Devisenbankrotts, sondern wurzelt in der allgemeinen, weit verbreiteten Furcht vor einer Rohstoffknappheit, vor einer neuen Inflation, einem neuen Krieg. Aus allen Landesteilen liegen Berichte vor, daß besonders Textilien und Schuhwaren, aber auch Lebensmittel, wie z. B. Mehl, gehamstert werden. Wir greifen einige charakteristische heraus: [...]
Aus Frankfurt a.Main wird uns von zwei großen Textilfirmen berichtet, bei denen Angstkäufe einen derartigen Umfang angenommen haben, daß Überstunden gemacht werden mußten. Aus diesen Käufen seien auch gerade die Pg.
[Parteigenossen] beteiligt.
(OV)

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Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Bericht über Hamsteraktionen und Angstkäufe, auch in Hessen, Mai-Juni 1934“, in: Hessen im 19. und 20. Jahrhundert <https://lagis.hessen.de/de/quellen-und-materialien/hessen-im-19-und-20-jahrhundert/alle-eintraege/3895_bericht-ueber-hamsteraktionen-und-angstkaeufe-auch-in-hessen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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